So, meine Liebe, heute möchte ich Dir einen kurzen Einblick geben, wie es aussieht, wenn die Dinge anfangen in Balance zu kommen...
Was heißt Gleichgewicht für Dich?
Für mich heißt Gleichgewicht, wenn sich die Dinge so fügen, wie sie gebraucht werden. Und dies ist im Ersten nicht alles gleich friede freude eierkuchen ...
Jede von uns hat bestimmte Dynamiken erlernt, bestimmte Verhaltensweisen, die jede von uns an den Tag legt. Einiges davon stammt von Deinen Eltern, evtl. Großeltern, oder anderen Bezugspersonen, vieles hast Du Dir selber “antrainiert” ... Strategien entwickelt, die Dich in der Kindheit oder in jungen Jahren “schützen” sollten. Schützen vor Ablehnung, vor Schmerz, vor Traurigkeit ... davor, einem starken Gefühl oder Bedürfnis, das von Deinen Bezugspersonen nicht gestillt wurde/werden konnte, hilflos ausgeliefert zu sein. Denn das waren wir alle als Kinder. Keine von uns hatte super ausgeglichene Eltern, die auf unsere Bedürfnisse eingegangen sind ... eingehen konnten. Vielleicht waren sie allzu viel mit sich selbst beschäftigt, hatten selber mit etwas zu kämpfen gehabt. Und so haben wir gelernt uns zu schützen.
Diese Strategien und Verhaltensweisen hatten ihren Zweck erfüllt und Du hast geschafft erwachsen zu werden. Du bist groß geworden, bist Deinen Weg gegangen, mal glücklicher, mal nicht so glücklich. Bestimmte Situationen wiederholten sich immer wieder, da Du aber “alleine” unterwegs warst, konntest Du dies handeln.
Und dann hast Du den Mann (oder Frau) getroffen, mit dem/der Du ein Kind haben wolltest. Oder auch nicht. Du bist auf jeden Fall schwanger geworden und unter Deinem Herzen wuchs ein Leben heran. Etwas Wundervolles und Unbegreifliches zugleich.
Vielleicht bist Du auch Mama geworden, obwohl du selber keine Kinder bekommen konntest/wolltest, Du jedoch einen tiefen Wunsch nach diesem kleinen Lebewesen hattest.
DU bist Mama geworden.
Die “alleine” Reise wurde beendet. Ab diesem Zeitpunkt hast Du gespürt, dass Du auch Verantwortung für ein anderes Leben trägst. Dieses kleine wunderschöne Wesen bestimmt ab sofort Dein Leben. Ok, dieses Gefühl war wahrscheinlich eher nicht präsent, als Du Dein Baby das erste Mal in Deinen Armen hieltst. Aber früher oder später ... manche bereits mit den ersten schlaflosen Nächten, als ihr das erste Mal mit Deinem frisch geschlüpften Baby daheim angekommen seid ... andere dann vielleicht mit Beginn der Autonomiephase mit ca. 7-8-9 Monaten. So war es bei mir. Da habe ich gemerkt, dass meine Tochter, wie süß sie auch ist und war und wie arg ich sie liebe, mich an meine Grenzen brachte. Das war der richtige Beginn der Reise zu mir selbst. Und es war nicht lustig.
Zu dem Zeitpunkt war ich verheiratet ... zwar verheiratet, aber nie wirklich aus der Liebe. Dies ist mir jedoch erst später bewusst geworden. Ja, so kann es auch laufen :-)
Auf jeden Fall hat mich meine Tochter dann oft an meine Grenzen gebracht. Dazu noch das Gefühl nicht wirklich in der Ehe angekommen zu sein hat alles in Bewegung gesetzt. Die Dinge fingen an in Balance zu kommen und es war sehr herausfordernd für mich. Ich habe mich noch jahrelang dagegen gestreut, wollte Kontrolle behalten ... wollte mit meinen “antrainierten” Strategien durchkommen ... überleben ... Im Nachhinein betrachtet ein Überleben. Natürlich waren auch schöne Momente da, so ist es nicht. Jetzt im Vergleich zu heute ist dies jedoch mit Überleben gleichzusetzen. Mein Alltag war geprägt von Schuldgefühlen, von Sorgen, Existenzängsten und Strategien, die dies noch irgendwie aufrecht erhalten wollten.
Es musste sich was ändern. So konnte es nicht weiter gehen. Meine beste Freundin Silvi stand mir mit Rat und Tat zur Stelle ... mit Geduld, Verständnis, Mitgefühl. Genau das, was es brauchte, um meinen Tank an mangelnder Selbstliebe einigermaßen aufzufüllen.
Und dann musste ich Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die mein Leben vor komplett neue Herausforderungen gestellt hatten. Ich bin mit meiner Tochter allein geblieben. Ich, mit meinen noch vorhandenen Strategien, an denen ich irgendwie doch noch festhielt, obwohl auch bereits das Vertrauen in mir wuchs. Ich alleine mit meiner 3 jährigen Tochter, die mich brauchte, ich jedoch gefühlt selber den äußeren Umständen völlig ausgeliefert war.
Ich suchte Wege, um mich davon zu befreien. Diese Millisekunden einer stillen Präsenz in mir, die mich mit Vertrauen
und Selbstliebe
erfüllten und die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich eine Wahl
habe. Eine Wahl mein Leben auch anders zu leben. Nicht dem Ganzen hilflos ausgeliefert zu sein, sondern eine Wahl zu haben, je nachdem, was gerade gebraucht wird. Und mit der Zeit, Geduld, Übung, Fokus und Konsequenz wurden aus diesen Millisekunden Sekunden, Minuten ... Stunden ... Tage ...
Auf diesem “Weg der Liebe", wie schön ihn die Lisa nannte, geht es nicht darum nur lieb zu sein und ein tolles Bild abzugeben. Es geht vor allem darum auf Dich acht zu geben und auf Deine eigenen Bedürfnisse zu achten. Denn nur wenn Du Dich liebst, kannst Du auch andere lieben. Wenn Du auf Dich acht gibst, kannst Du auch auf andere acht geben. Wenn Du Deine Grenzen respektierst, bist Du fähig auch die Grenzen anderer zu respektieren...
Und das meine ich mit Balance. Und das hat wenig mit der Story zu tun, was Dir Dein Kopf erzählt. Es gibt nämlich auch eine andere Wahrheit, die in Dir wohnt. Ganz leise in Dir. Du hattest bisher nur keinen wirklichen Zugang zu ihr. Du hast mit Deinen “antrainierten” Strategien gelernt, Dich vor dieser Wahrheit zu schützen, weil Du als Kind so handeln musstest, sodass Du in Deiner Familie Deinen Platz findest. Du musstest also vergessen und jetzt ist es an der Zeit Dich daran wieder zu erinnern.
Ich unterscheide dabei zwischen Gefühlen
und Emotionen. Ja, Du hast richtig gelesen. Gefühle und Emotionen sind nicht das Gleiche. Zumindest für mich nicht! :-)
Nimm Dir Zeit und Raum, um die nächsten Zeilen zu lesen, denn die folgenden Sätze können Dein Leben verändern!
Emotionen
regieren Dich. Sie kommen nicht aus dem Herzen, sie kommen aus Deinem Kopf. Dieser hat sie erschaffen, um Dich vor allem in Deiner Kindheit zu schützen. Sie schwanken, je nach Situationen und Umständen. Sie sind alles andere als beständig und Du kannst Dich auf sie nicht verlassen. Sie kommen und gehen. Emotionen überschütten Deinen Körper mit Hormonen und finden in verschiedensten Körperempfindungen ihren Ausdruck (einen Tag total glücklich, am nächsten Tag todunglücklich).
Gefühle
im Gegenteil kommen aus dem Herzen. Sie sind sehr leise, fast zu überhören, weil die Emotionen scheinen viel lauter zu sein. Gefühle sind beständig ... wie ein Fels in der Brandung, egal, was für Umstände gerade herrschen. Bei Gefühlen bist Du nicht hin und her gerissen, je nachdem, was gerade los ist. Du bist beständig. Gefühle spürst Du am besten, wenn Du in die Stille gehst.
Wenn Du lernst diesen leisen Unterschied im Alltag zu bemerken, dann lernst Du auch ECHT in Deinen Gefühlen zu sein und so kommt ein natürliches Gleichgewicht
zustande. Die Dinge regeln sich auch im außen wie von alleine, weil Du ECHT bist. Echt, was Deine Gefühle angeht (nicht die Emotionen!). Echt in Deinem Körperausdruck, echt in Deiner Sprache, echt zu Dir selbst. So kann Selbstliebe in Dir wachsen. Du achtest automatisch auf Deine Bedürfnisse (Selbstfürsorge! Kein Egoismus!), bist Dir Deiner Grenzen bewusst, Du weißt, was Dir gut tut und sorgst auch dafür. Gleichzeitig bist Du präsent und bewusst in dem, was Du tust. Wenn gerade Umarmung gebraucht wird, dann bist Du da.
Wenn für Grenzen einzustehen gebraucht wird, dann bist Du da und kannst dies bewahren. Und das nenne ich eine natürliche Balance. Unsere Kinder können damit wundervoll umgehen. Deine “großen” Mitmenschen könnten damit jedoch erstmal Schwierigkeiten haben, weil sie selber gezwungen werden, aus ihrer KomfortZone raus zu gehen ... aus ihren gewohnten Strategien, aus ihrer Gewohnheit Dir gegenüber. Aber das braucht es, um dieses natürliche Gleichgewicht herzustellen. Die Menschen in Deinem Umfeld fangen an sich neu zu sortieren. Von alleine. Du wirst dadurch nicht immer und überall beliebt sein, aber das wird Dir egal sein, weil Du Dich selbst lieben kannst und somit unabhängig bist von dem, was die Menschen tun und denken. Es spielt auch keine Rolle. Denn die Menschen werden immer das denken, was sie denken wollen. Das hat nie etwas mit Dir zu tun gehabt, nur mit ihnen selbst! Das wird Deine Einstellung sein. Du wirst mit Deinen Kindern und Leuten, die Du liebst, nicht mehr diese emotionale Achterbahn durchlaufen. Es wird beständig, es wird leiser, es wird friedlich und tief-erfüllend. Du wirst automatisch respektvoller, liebevoller, verständnisvoller, geduldiger!
Du bist für Deine Kinder da, wenn sie Dich brauchen, kannst jedoch loslassen, wenn dies nötig ist ... Du spürst Dich und auch das, was gebraucht wird. Und das nenne ich Balance.
Hast Du Lust endlich aus diesem emotionalen Karussell auszusteigen und eine
echte, tiefe, gefühlvolle, wertschätzende und respektvolle Verbindung
zu Deinen Kindern und zu Deinem Partner zu leben
? Ich kann Dich an die Hand nehmen Dich dabei unterstützen. Von mir lernst Du diesen leisen Unterschied kennen, der Dich zu Deinem wahrhaftigen Ich
bringt und Balance in Deinem Inneren und in Deinem Leben
herstellt. Genau dazu ist mein Programm ausgelegt. Diese Echtheit und Tiefe und somit Heilung und Gleichgewicht
in DEIN Leben zu bringen!
In tiefer Wertschätzung,
Mia